Magnetfeldtherapie - Grundlagenwissen Teil 2
Da stell ma uns ma jans dumm......
Die Reise in den Körper
Teil 2
Die Wirkung der Magnetfeldtherapie kann man nicht einfach
erklären wie ein Ultraschallgerät oder die Wirkungsweise einer Tablette. Wir
haben im ersten Teil dieser Artikelserie mit einer Reise in den Körper
begonnen, um an den Ort zu gelangen, an dem die Magnetfeldtherapie im Wesentlichen
Ihre Wirkung entfaltet. Wir waren bereits bis zu den Alveolen - den Lungenbläschen
- vorgedrungen. Eine der Hauptwirkungs-weisen die der Magnetfeldtherapie
zugewiesen wird ist ja die verbesserte Sauerstoffversorgung. Soweit die erste
Etappe unserer Reise in unseren Körper.
Verändert die Magnetfeldtherapie das Gewebe? Was, in unserem
Körper lässt sich von einem Magnetfeld beeinflussen? Um all diese Fragen
beantworten zu können, müssen wir unseren Körper erst besser kennenlernen. Es
gibt so viele Funktionen, so viele komplexe Vorgänge, dass man einfach nur
immer wieder ins Staunen kommt. Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt,
wie der Sauerstoff von der Lunge in die Blutbahn transportiert wird, wo doch
jeder weiß, dass beim Verabreichen von Spritzen und Infusionen in die Venen,
keine Luft in der Spritze oder der Infusionsleitung enthalten sein darf?!

Eine Frage,
die wir hier nicht erörtern wollen, würde die Beantwortung doch beinahe in ein
Physikstudium ausarten. Nähern wir uns der Frage doch einmal so, dass wir
sagen: Alles - und damit wirklich alles auf dieser Erde, besteht aus Elementen
die sich ständig zusammenfügen und wieder trennen. Es existieren verschiedene
Grundelemente, die unter bestimmten Bedingungen eine Verbindung eingehen und
damit ein neues, nennen wir es mal "Sekundar-Element", bilden.
Irgendwann haben sich so viele Elemente vereinigt, dass wir die Dinge greifen
und sehen können. Zum Beispiel Wasser, Steine und Luft. Uns erscheinen diese
Dinge unglaublich kompakt. Doch hätten wir einen mikroskopischen Blick und
könnten diesen nach Belieben justieren, würden wir irgendwann die einzelnen
Atome sehen. Diese sind mal mehr mal weniger stark miteinander verbunden.
Solche Verbindungen kann man lösen. Wasser löst sehr gerne solche Verbindungen.
Nehmen wir einmal das gewöhnliche Kochsalz. Ein Sekundarelement das sich in
Wasser in seine einzelnen Bestandteile löst. Ein Vorgang den wohl jeder kennt.
Noch ein Beispiel. Legen Sie einen Teebeutel in heißes Wasser, und schon lösen
sich einzelne Elemente aus dem Verbund und geben dem Wasser einen wundervollen
Geschmack. Wohlgemerkt - die Elemente sind nicht komplett verschwunden, sie
haben sich nur in viele kleine Teile gespalten und sind für uns nicht mehr als
solche zu erkennen. Nun, auf eine ähnliche Art gelangt der Sauerstoff in
unseren Körper. Zunächst gelangt er in die Blutbahn und wird dort von den roten
Blutkörperchen aufgenommen. Sie sind also kleine LKW`s, die beladen mit
Sauerstoff über die Blutbahn den Sauerstoff in das Gewebe bringen.
Unser Körper besteht bekanntlich zu einem großen Teil aus
Wasser. Sie können sich nun sicherlich besser vorstellen, warum das so ist.
Damit sich die Elemente in unserem Körper nun nicht ungehindert und
unkoordiniert auflösen, sind die verschiedenen Bereiche durch Wände voneinander
getrennt. Die Durchlässigkeit dieser Wände ist von elektrischen Potenzialen
abhängig. Also unter bestimmten Bedingungen können manche Elemente diese Wände
passieren. Wie kann das funktionieren?
Wenn wir nun in ein Glas mit gelöstem Kochsalz (Kochsalz
besteht aus Natrium- und Chlorid-Ionen) seitlich zwei Drähte einführen, an
denen wir eine Batterie anschließen, so werden die negativ geladenen
Chlorid-Ionen (Cl-) an den am Pluspol der Batterie angeschlossenen Draht
wandern und die positiv geladenen Natrium-Ionen (Na+) zu dem am negativen Pol
der Batterie angeschlossenen Draht. Würden wir nun eine Wand mitten im Glas
einbauen, hätten wir auf der einen Seite eine Chlorid-Lösung und auf der
anderen Seite eine Natrium-Lösung. Würden wir die Batterie entfernen, so würde
die Wand verhindern, dass die Natrium-Ionen und die Chlorid-Ionen sich wieder
gleichmäßig im Wasser verteilen. Hätte diese Wand nun aber Poren, die sich bei
einem bestimmten elektrischen Potenzial öffnen, könnten wir darüber die
Chlorid-Ionen und die Natrium-Ionen wieder zueinander führen. Klingt
fantastisch finden Sie? - Mit genau einer solchen Funktion sind unsere
Zellwände ausgestattet!
Halten wir zunächst einmal fest:
- Unser Körper besteht aus vielen Elementen
- Elemente können sich zu "Sekundarelementen" zusammenschließen
- Die Verbindungen solcher "Sekundarelemente" können in Wasser gelöst werden
- Elektrisches Potenzial steuert die Durchlässigkeit von Zellmembranen
- Sauerstoff ist ein Element, das in "gelöster" Form in den roten Blutkörperchen transportiert wird, um später in das Gewebe abgegeben zu werden.
Wir sind mit unserer Reise nun bei der Zelle angekommen. Sie
haben jetzt schon ganz viel Detailwissen, um die Funktionsweise der
Magnetfeldtherapie zu verstehen. Im nächsten Teil werden wir mit der Zelle,
ihren Aufgaben und ihrer Energieversorgung fortfahren. Wir nähern uns also
unserem Ziel. Ich hoffe Sie halten noch ein wenig durch!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank für Ihr Kommentar. Nach einer kurzen Überprüfung wird es auf dem Blog eingestellt.